nicht wirklich, nur ein Nabelbruch, der seit Jahren langsam aber sicher immer größer wird. Macht selten Beschwerden, aber wird eben nach jeder Aktion wie Umzug o.ä. mit Tragen etc. ein bisschen größer. Jetzt, nach ewigem Aufschieben, und weil immer wieder Dinge wie Nierensteine, SD-Karzinom, Reha und ähnliches dazwischengekommen sind, soll er am 11. endlich repariert werden mit Netz einbauen.
An sich ein Routineeingriff. Ein paar Gedanken mach ich mir wg. der Anästhesie. Nach ca. 50 Stunden Logopädie hatte ich ja meine Stimme fast vollständig wieder, aber das linke Stimmband steht immer noch. Der Stimmritzenschluss ist immer noch nicht vollständig und deshalb kein effektives Abhusten möglich. Daher gibt es immer noch eine leichte Dauerverschleimung und eine Reizung der Atemwege. Da habe ich leichte Bedenken wg. einer Intubation, die das Ganze noch mehr reizt und meine mühsam wiedergewonnenen Stimme möchte ich natürlich auch gern behalten. Außerdem neige ich immer noch zu Stimmritzenkrämpfen bei hoher Belastung, die ich zwar gut im Griff hab, aber mehr davon brauche ich auch nicht.
Schauen, was der Anästhesist morgen im Aufklärungsgespräch anzubieten hat, Larynxmaske hat ein höheres Aspirationsrisiko, und die Komplikation brauch ich auch nicht, vielleicht ein möglichst dünner Tubus oder sowas.
Habe in den letzten Tagen endlich, ebenfalls nach jahrelangem Aufschieben eine Patientenverfügung erstellt. Ich hatte nicht damit gerechnet, was das für ein Aufwand ist, bis man sie so hat, dass sie wirklich gut zu einem passt. Aber jetzt gefällt sie mir ganz gut, mein Hausarzt schaut netterweise nochmal kostenlos(!) drüber. Die verfügbaren Muster, auch mit allen ihren Auswahlmöglichkeiten, passten nicht wirklich vollständig. Ich hab sie mir anhand einer Textbausteinsammlung und mit etlichen eigenen Ergänzungen gebastelt. Ich denke nicht, dass bei den kostenpflichtigen Angeboten viel mehr und besseres raus kommt.
Hm….ich habe auch immer Angst vor der Anästhesie, habe aber immer den Vorteil oder Nachteil, dass ich keine Ahnung von Medizin habe. Ich sage denen immer nur, mir wird schnell übel und dass ich manchmal Atemaussetzer habe. Und die tollste Narkose die ich hatte, war mit so einem milchigen Mittelchen, da fing die Stirn an zu kribbeln, dann der Rest und dann war ich weg. Das war bei den Weisheitszähnen und danach war ich richtig gut drauf. Die letzte OP vor einem Jahr war auch ok, ich weiß nicht, was sie geben, aber manchmal fühlt man sich ja kränker als vorher. 😦 Bei meinem Nabelbruch mußte ich 2 Mal einfahren, beim ersten Mal haben sie noch Endometrioseherde gefunden und ich fuhr 3 Wochen ein und mußte mich nach der OP fürchterlich übergeben und dann war ich nach 6 Monaten wieder im OP. Wenn der Chefarzt nicht so nach Alkohol gerochen hätte, hätte ich mich vermutlich gut aufgehoben gefühlt, aber er hat es gut gemacht. Jetzt sieht mein Bauchnabel aus wie ein Smilie. 🙂 Oben 2 Stiche und unten einen Halbkreis. Beim 2. Mal hat er die Narbe innen gemacht, das geht also auch.
Kall, ich denke an Dich, hatte mich schon gewundert, warum du drüben so still geworden bist.
Ganz liebe Grüße und gute Besserung! Laß was von dir hören, sobald es dir möglich ist. Ich bin auch kein OP-freak, aber es fühlt sich danach echt besser an- und Du kannst wieder Bauchtraining machen- rechtzeitig den six pack zum Sommer.
Smilla
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Angst hab ich eigentlich keine, ich kenn das ja schon.
Wär halt blöd, wenn die Stimme wieder weg wär oder ich Atemnot hätte, keine Luft kriegen ist schlimmer als Schmerzen.
Für Übelkeit gibt’s Spuckschüsseln. Und eigentlich sollte ich ja spätestens am ersten nach OP-Tag wieder auf den Beinen stehen …
Ach, und „drüben“ bin ich einfach mal so stiller geworden, ich tanze auf zu vielen Hochzeiten und hab noch ein paar spannende Blogs entdeckt, aber überwiegend lesenderweise ….
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Hm….bei mir kommt es immer auf die Tagesform an, vermutlich auch auf die Vorpillen, aber ich habe meistens eine fürchterliche Angst, egal wie oft ich da schon eingefahren bin. Deswegen bleibe ich am liebsten wach und habe beim Kaiserschnitt eine Rückenmarksdingens genommen, auch wenn das Blödsinn ist. Die letzten Besuche im KH oder Tagesklinik waren aber nett und auch in Ordnung was die Narkose angeht, also keine Übelkeit.
Spucken ist an sich ja auch nicht das Problem, aber mit einer frischen Wunde am Bauch ist das Erbrechen fürchterlich schmerzhaft, ich vermute auch, das ich deswegen zum 2. Mal rein mußte, es tat einfach nur höllisch weh. Aber bei mir war es dann ja auch eine längere OP wegen der Endometrioseherde, die haben sie im gesamten Bauchraum zusammengesammelt. Wenn das „nur“ eben der Nabelbruch ist, geht das alles ja auch schneller und die Narkose dauert nicht so lange und es geht ohne Nachschlag. Ausserdem ist das schon wieder gut 10 Jahre her. 🙂
Das wird heute ambulant gemacht, oder? Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, die Idee mit dem kleinen Tubus ist doch gut, das würde ich auf jeden Fall ansprechen. Ich frage auch immer nach kleinen Nadeln, damit man danach nicht so perforiert ist.
Wo treibst Du Dich denn herum? Ich lese nun wieder vermehrt Fachartikel, wir ziehen nächstes Jahr wieder gen Norden, mein Traum wäre eine gemeinsame Kanzlei mit meiner besten Freundin, dafür muss ich aber noch einiges tun. Und nun, wo der Termin steht, kommt der Druck… und halt die Suche nach einer Bleibe dort. Mir ist gerade eine vor der Nase weggeschnappt worden, das ärgert mich sehr.
Sorry, dass es so salopp geschrieben ist, bin heute wieder flott unterwegs.
Liebe Grüße Smilla
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so, wieder wach, Stimme ist auch noch da
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Prima! Ich muss gestehen, ich habe mitgefiebert. 🙂 Schön, nun geht es wieder aufwärts! Ich freu mich!
Aber trotzdem immer schön langsam machen, gelle? Ich schreibe jetzt auch extra keine Witze, damit wir den Bauch schonen. 🙂
Liebe Grüße und gute Besserung!!!!
Smilla
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