ist es jetzt her, seit wir mit dem eigentlichen Auszug begonnen haben.
Am Samstag vor 2 Wochen wurden die ersten Möbel transportiert, die Nacht zum Sonntag verbrachten wir noch in der alten Wohnung, die Nacht zum Montag nur noch meine Frau und die Katze.
Richtig eingezogen sind wir immer noch nicht. Der völlig chaotische Wust von Möbeln, Kisten und anderem scheint sich nicht lichten zu wollen. Andererseits wird täglich an vielen Ecken etwas erreicht. Hier ein Garderobe montiert, dort ein Schrank aufgebaut, den Küchenkühlschrank in Betrieb genommen, einen Teil der Kochtöpfe wiedergefunden.
Wir „wohnen“ mittlerweile tatsächlich ein bisschen. Schlafen, Kochen, Essen geht leidlich. Etliche Möbel sind aufgebaut, die Kommunikationstechnik funktioniert, die eine Woche ohne Fernsehen habe ich praktisch nicht bemerkt. Die Katze, die früher auch mit Verletzungen oder nach Tierarzteingriffen nur mit größter Mühe vom Freigang abzuhalten war, interessiert sich, abgesehen vom gelegentlichen Fenstergucken, praktisch noch gar nicht für das, was außerhalb der Wohnung liegt, und pennt den größten Teil der Zeit. Wenn sie nicht schläft, will sie bespaßt werden oder fressen.
Immer noch ist es so, dass man das, was man gerade braucht, nicht findet oder erst nach stundenlanger Suche, was ganz erheblich nervt und den Fortschritt bei der Auflösung des Chaos massiv behindert.
An diesem Wochenende versuche ich gleichzeitig den größten Teil des Umzuges meines Büros zu bewältigen. Bisher hatte ich einen großen Teil meiner Hardware bei einem meiner Kunden stehen und habe auch dort einen erheblichen Teil meiner Arbeitszeit verbracht. Jetzt habe ich statt eines relativ winzigen Homeoffice einen eigenen Raum von ca. 30qm im Haus zur Verfügung, den ich auch entsprechend nutzen möchte, weil ich etwas unabhängiger werden möchte und die externen Räumlichkeiten zuletzt auch recht unattraktiv waren. Dieser „Parallelumzug“ mischt natürlich die Bemühungen um mehr Normalität beim Wohnen auch noch zusätzlich auf. Das Nervenkostüm bei allen Beteiligten hat spürbar gelitten, wir sind alle nicht mehr sehr gelassen. Wenn dann Dinge wie ein plötzlich laut kreischende Geräusche von sich gebender Ölbrenner, der bis in den ersten Stock zu hören ist und einen am Schlaf hindert, auftauchen, liegen die Nerven auch schon mal blank, besonders wenn der Heizungsbauer sich 4 Tage Zeit lässt, das zu beheben. Natürlich gibt es auch hin und wieder Pannen oder Dinge laufen einfach nicht wie gewünscht. Wenn der Fensterbauer eine Woche zu spät kommt, um die winzigen Dachflächenfenster gegen größere und vor allem dichtere auszutauschen, und damit nach dem frisch verlegten Fußboden und auf diesem die ersten Kratzer setzt, dann ist das an sich kein Beinbruch aber eben ärgerlich, und solche Dinge senken dann auf Dauer die Frustrationstoleranz.
Ich denke, dass wir Anfang des neuen Jahres alle die Dinge, die wir wirklich brauchen und benutzen, dort haben werden, wo sie hingehören. Vom Rest diejenigen auszusortieren, die endgültig das Haus verlassen müssen, wird wohl noch etwas länger dauern.
Lieber Kalle,
ich wünsche Euch allen ein wenig Gelassenheit Ich weiß wie nervig und anstrengend das alles sein kann. Erinnere Dich immer wieder daran, warum Ihr das macht und stellt Euch einfach einen schönen Tag, vielleicht Weihnachten, im weitgehend fertiggestelltem Zustand vor 🙂
Zwischendurch mal ein Tag Entspannung, Sauna oder so, wäre vielleicht auch nicht schlecht um neue Energie zu schöpfen.
lieben Gruss und gutes Vorankommen
sue
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Hallo Kall,
Da kann ich Sue nur zustimmen. Macht mal einen Tag blau, dass wirkt Wunder. Dann kann man mit viele neuer Energie wieder den Kampf um das Chaos aufnehmen. Ersatzweise bestellt einmal Essen und laßt es kommen. Das habe ich kürzlich gemacht, weil ich hier auch alles auf den Kopf stelle. Wir finden ja kein Haus und die Suche zermürbt allmählich. Die Zeit wird wieder einmal knapp und ich gerate zunehmend unter Druck, dass alles irgendwie hinzubekommen. Es kommt dann ja auch immer mehr dazu, Klassenarbeiten, das Finanzamt, eine Betriebsprüfung, das Auto vom Holden hat seinen Geist aufgegeben etc pp. Ich habe nun schon Bad, Schlafzimmer (inkl. alle Klamottenkisten) ausgemistet. Nun habe ich parallel Küche und Wohnzimmer in der Arbeit- hier sieht´s derzeit schlimm aus, ich wollte bis zum 1. Advent fertig sein. Wir mieten nun ein Lager an, damit die ersten Umzugskartons weg kommen-ich habe schon die ersten 5 fertig. 🙂
_Wenn_ wir was gefunden haben sollten und es auch noch bekommen (irgendwie sind immer 25 Leute schneller) dann müssen wir renovieren und das wird chaotisch werden. Das wird so sein wie immer. Ich bin immer froh, wenn die Farbe an der Wand ist, der Fußboden fertig und Gardinen hängen und die Fenster ok sind. Dann kommen die Lampen etc. Bei einem Eigenheim weiß man zumindest, dass es dann der letzte Umzug sein wird- das hat doch auch was beruhigendes an sich. Nie wieder dieses Chaos- und es wird schön!
Liebe GRüße Smilla
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Danke Euch für die guten Wünsche.
Wir werden heute Abend mit Freunden zu meinem Lieblingstoni essen gehen. Dort habe ich noch was gut 😉
http://www.wasserwerk-reinheim.de/checks.php?url=index2.php
Wer die Wochenkarte nicht mag, kann sich noch von deer Tageskarte überraschen lassen oder ganz schnöde mehr oder weniger kroatisch á la Carte essen …
Hoffe, einen entspannten Abend zu verbringen.
Ich muss allerdings noch zwei Rechner backuppen. Nachdem meine externe Platte Leseprobleme hatte und neu formatiert werden musste, muss da ALLES wieder neu drauf, und das ist ziemlich viel. Ich wollte ja schon länger mal wieder ein sauberes komplettes neues Backup anlegen, hätte allerdings nicht gerade jetzt sein müssen.
Außerdem wartet noch ein Auftrag, der morgen früh um 7 beim Kunden sein muss, da werde ich nachher notgedrungen nochmal ran müssen.
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Das hört sich wunderbar an- und die Karte liest sich lecker. 🙂 Den Rest an Arbeit schaffste auch noch, dass hat doch dann was von Studentenflair, wenn man abends und in der Nacht noch über seine Arbeit, die Eule schreien hört und es draussen leise wird. Ich bin ja eine leidenschaftliche Nachteule, mit einem Glas Wein ist das prima- oder mit einem Becher warmen Schneemännchenpunsch, alkoholfrei. Hmmmm…..
Ich muss doch fragen..
Warum ist das backup viel Arbeit? Bei mir fragt er, ob ich das von der time capsule wiederhaben möchte und klicke und gut ist. Hm….ich gebe zu, ich klicke nur.. Weiber, ich weiß 😉
Meinem Gatten grauts ja nun schon vor 2 Frauen im Haushalt mit Zyklen, für ihn das Grauen, dass ihn nachts wachhält. Insofern lebst Du ja schon mit Nerven aus Stahl, wenn Du das alles aushältst. Plus Renovieren und Umzug und Arbeit und und…..-Respekt. 🙂 Es kann nur leichter werden!
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Danke, der Abend war weitgehend entspannend. Unsere Freunde haben zwei Personen mit Rollis dabei, und es gibt kaum Restaurants ohne Stufen. Bei Toni sind es wenigstens nicht so viele, da hält sich die Anstrengung in Grenzen 😉
Die externe Platte, auf die ich das Backup mache, hatte ein Problem weshal sie neu formatiert werden musste. D.h. nicht nur die aktuellen Änderungen sondern die kompletten Daten mussten neu kopiert werden. Da ich das Backup mit 1:1 Kopien der Dateien halte, um sie im Ernstfall sofort direkt vom Backup-Medium benutzen zu können, ohne zuerst ein Backup zurückspielen zu müssen, muss mein Tool alle ca. 700.000 Dateien 1:1 kopieren. Das geht zwar im Wesentlichen ohne mein Zutun, dauert aber eben seine Zeit, während der ich den Rechner schlecht vom Strom abhängen und in ein anderes Büro verfrachten kann. Und ohne ein funktionsfähiges Backup, tranportiere ich nie wieder einen Rechner (ich weiß warum).
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Dann hast du es noch geschafft, prima! Restaurants für Rollifahrer oder auch für Kinderwagenbenutzer findet man schwerlich, selbst in Cafés kommt man hier nicht rein. Überall Stufen und Treppen. Und dann ist meist auch noch alles so eng gestellt, dass man auch keinen Gewinn hätte, wenn man diese überwinden würde. Schön, dass es dort geht!
Was gab´s denn? Ich bin wieder auf Diät, deswegen lief mir bei der Karte das Wasser im Mund zusammen, ist ja auch nur 30 Minuten bis dahin. Da kann man mal hingehen. 🙂
Die externe Platte hatte also Probleme, na dann sieht das schon anders aus. Beim „ich weiß warum“ mußte ich schmunzeln, es ist so herrlich zu lesen, dass andere auch schon mal Mumpitz gemacht haben. 🙂
Nun gehe ich mal zu Minime, die ist seit gestern krank. Erst dachte ich, sie will das Geigenvorspiel umgehen, aber sie sieht aus wie das Mädchen in der Exorzist (extrem blaß und Ränder unter den Augen) und schwitzt ungemein. Ich war die ganze Nacht wach, kann aber auch daran gelegen haben, dass meine Eltern sich angekündigt haben, uns mehrere Tage zu besuchen.
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