Die Warterei

28 Feb

auf die Blutwerte geht wieder los.

Gestern war wieder Nachsorge, nervös war ich erst einen Tag vorher. In der Nuklearmedizin war’s dann wieder sehr entspannt, nank meiner Nachsorgeärztin, ihrer tollen Praxiseinrichtung, die mehr einer kleinen Pension in der Toskana als eine nuklearmedizinischen Praxis in einem Krankenhaus entspricht, und deren netten Team, das alle halbe Stunde die „Gäste“ nach dem Getränkebedarf fragt („Jemand Wassser, Saft, Cappuccino, Latte oder was anderes?“). Beim letzten Mal wurden selbstverständlich auch meine Tochter und meine Frau, die dort auf mich warteten, mit versorgt.

Ultraschall war soweit ok. Lymphknoten im Hals hat jeder (ein paar hat man ja bei der Neckdissection übergelassen 😉  ), aber auffällige waren nicht dabei.

Jetzt muss ich halt wieder warten auf den endgültigen Befund, und das dauert leider immer was länger (einziges Manko dieser Praxis, aber die Frau hat halt gut zu tun). Ich weiß ja, dass ich bei auffälligen Blutwerten gleich telefonisch informiert würde, aber trotzdem …
… die Warterei nervt.

3 Antworten to “Die Warterei”

  1. Sue 28. Februar 2012 um 11:24 #

    Ich wünsche Dir einen schnellen und entspannenden Bescheid.

    lieben gruss sue

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  2. dreamsandme 28. Februar 2012 um 12:12 #

    Das wünsch ich dir auch, lieber Karl! Sag, ist deine Ärztin privat? Klingt ja traumhaft und sowas erleb ich sonst höchstens bei meinen Privatärzten…

    Also ich drück dir die Daumen!

    Glg
    Sunny

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    • Karl 28. Februar 2012 um 12:38 #

      Nein, die Ärztin ist nicht privat, das ist ja das Schöne.

      Ich war auch zeimlich überrascht, als ich zum ersten Mal in diese Praxis kam, die sich im Johannis-Hospital in Wiesbaden befindet einem Zweckbau vermutlich aus den 70ern, der eben auch so aussieht, grau, viel Kunststoff etc.
      Wenn man die praxis betritt, glaubt man sich in einem anderen Gebäude. Im Wartebereich keine Plastikstühle sondern hier eine schmiedeiserne Bank, dort bequeme Sessel mit Kissen drin, ein künsliches Olivenbäumchen, Zimmerbrunnen, Landschaftsbilder der Toskana auf Keilrahmen an den Wänden, überall kleine Accessoires, Designwaschbecken in der Toilette. Im Us-Untersuchungsraum sthet zwar die übliche Liege mit einem modernen Ultraschall daneben aber ansonsten eben keine Plastikstühle sondern ein kleiner Holzsekretär für die Ärztin zum Schreiben und eine gemütliche Sitzgruppe zum Reden, die üblichen südlichen Accessoires gedämpftes Licht ect. Auch in den übrigen Räumen sieht es abgesehen von den nun mal notwendigen nüchternen medizinischen Einrichtungen wie Großgeräten und hygienischer Küchenzeile bei der Blutabnahme und Labor etc. ähnlich aus, jeder Raum ist mit Liebe (und ab und zu ein klein wenig Kitsch) eingerichtet.

      Ich hab sie mal gefragt, warum sie das macht und ob das nicht sehr teuer sei. Sie antwortete, dass das gar nicht sooo viel teurer sei als die üblichen Praxismöbel, und dass der größte Teil ihrer Patienten Krebbpatienten seien, die soweiso schon genug Stress hätten wg. Nchsorge, Abklärung verdächtiger Befunden etc., da könne sie doch versuchen es diesen Patienten etwas gemütlicher und entspannter zu machen.

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