kam der Befund der Nachsorge von Anfang September.
Wie bereits am Untersuchungstermin erfahren, bietet der Ultraschall keinen Anhalt für irgendwelche Dinge, die in der Halsregion nichts zu suchen hätten. Tumormarker Tg ist nicht nachweisbar, die Tg-Antikörper, die die Messung ggf. stören könnten, sind zwar noch vorhanden aber etwas zurückgegangen, was immer positiv gedeutet wird.
Neben den auch diesmal grenzwertig erhöhten Leukos, was bei mir scheinbar normal, weil seit Jahren so ist, sind Phosphat und Vit. D zu niedrig. Offenbar brauch ich auch im Sommer etwas mehr als die 600-800 IE die ich zuletzt am Tag genommen hab, ab heute also ca. 2000 IE / Tag. Alles andere bleibt, wie es war.
Das Thema Nachsorge ist somit erstmal wieder für 5-6 Monate abgehakt.
Die bekannten Einschränkungen und Nebenwirkungen sind mehr oder weniger unverändert. Das linke Stimmband steht wie immer, Speichel- und Tränenproduktion sind immer noch gestört und daran wird sich wohl nichts mehr ändern. Die TSH-Supression macht immer noch bisweilen nervös und leicht reizbar, die Kreislaufbelastung ist allerdings seit der letzten Dosissenkung inzwischen schon merklich zurückgegangen, der niedriger dosierte Betablocker kann wohl so bleiben.
Die unmittelbaren psychischen Folgen der Diagnose können wohl als aufgearbeitet gelten. Diese Aufarbeitung hat allerdings unabhängig Dinge aufgedeckt, die einer weiteren Bearbeitung harren. Hierum will ich mich mit der Therapeutin, mit der ich die erste Intervention gemacht habe, bemühen, was im Moment allerdings noch von der Krankenkasse behindert wird, da sie inzwischen pensioniert und damit offiziell keine Vertragstherapeutin mehr ist.
Was für ein hirnrissiger Blödsinn: Weder an der Art noch an den Kosten der früher kassenvertaglich erbrachten Leistungen hat sich irgendetwas geändert, doch nun soll ich zunächst 10 Absagen von Vertragstherapeuten nachweisen, bevor an eine Bewilligung gedacht wird. So viele in psychoonkologischer Hinsicht kompetente Therapeuten, die obendrein eine anerkannte Therapierichtung vertreten, gibt es in zumutbarer Entfernung hier überhaupt nicht, geschweige denn Vertragstherapeuten. Außerdem befand sich meine Therapeutin auf einer Liste, die ich anlässlich einer Anfrage zur Erstintervention von eben dieser meiner Krankenkasse erhielt. An sich bin ich mit meiner Kasse im Großen und Ganzen recht zufrieden, aber gerade jetzt scheint dort der Amtsschimmel mal wieder laut zu wiehern, obwohl doch dort gar keine Beamten beschäftigt sind.