mich selbst, nachdem die letzten Wochen in vielerlei Hinsicht anstrengend, besonders psychisch waren.
Wir leben ja nun schon fast 20 Jahre immer mal mehr mal weniger nah am wirtschaftlichen Limit, aber nie weit weg davon. Große Sprünge waren nie machbar, Urlaub nur alle paar Jahre mal. Allerdings waren die letzten beiden Jahre ganz besonders bescheiden und die letzten Monate obendrein nochmal um einiges bescheidener. Nachdem ich im Zusammenhang damit heute einen unangenehmen Besucher erfolgreich hinter mich gebracht hab, ist ein wenig Durchatmen angesagt. Eine Lieferung im Gesamtwert von knapp 2000 EUR ist ebenfalls beim Kunden und nun muss man auf’s Geld warten. Aber immerhin ist der schwarze Peter in diesem Fall nicht mehr bei mir. Nach all der Zeit lasse ich mich speziell von wirtschaftlichen Problemen immer noch mächtg ausbremsen, obwohl gerade in solchen Situationen umsichtiges aber umfangreiches Handeln besonder angebracht wäre. Nun, es besteht leise Hoffnung auf Besserung.
Komischerweise hatte ich gestern in der Logopädie, zumindest auf meiner „guten Seite“ mit dem Kopf leicht nach links gedreht eine unheimlich stabile und belastbare Stimme wie schon lang nicht mehr. Ich konnte fast 45 Minuten mher oder weniger ununterbrochen reden, ohne dass die Stimme größere Aussetzer hatte. Danach zu Hause war sie dann allerdings schon ziemlich fertig, aber heute war sie wieder gut. Ob das mit der vollbrachten Auslieferung zu tun hatte, weiß ich nicht, jedenfalls war ich recht entspannt, was auch dem Logopäden auffiel.
Jetzt muss ich mich an ein paar liegengebliebene organisatorische Dinge begeben und unter anderem mich ein bisschen auf die von meiner Ärztin gewünschte vorgezogene Nachsorge nächste Woche vorbereiten. Insbesondere will ich mir für mich klarmachen, was ich in Falle welchen Ergebnisses bzgl. des unklaren Lymphknotens zu tun oder anzuregen gedenke. Natürlich werde ich die Vorschläge meiner Nachsorgeärztin hören, aber ich möchte mir vorher im Klaren sein, welche Optionen für mich infrage kommen, und darüber denke ich lieber vorher in Ruhe nach als erst beim Arztgespräch.
Ein paar neue Optionen geschäftlicher Art müssen auch bedacht werden. Es tun sich eventuell noch zwei oder drei Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit anderen auf. Da muss ich mir klar werden welches die Prioritäten sind. Langfristigkeit vs. schnelle Realisierbarkeit, Zusammenarbeit mit langjährigem Geschäftspartner vs. neuem Kontakt. ect.
Ein lieber Mensch, Naturwissenschaftler und Zen-Lehrer, in dessen Gruppe ich vor gut eineinhalb Jahren einige Male mit gesessen habe, schickte mir nun grad heute eine Mail mit einigen neuen Informationen unter anderem zu neuen Angeboten und zum ersten Mal auch einer Art Sesshin, wozu auch eine Einführungsveranstaltung gehören würde. Beides sehr verlockend und ich könnte mir eigentlich auch gut vorstellen jetzt wieder regelmäßig die Praxis aufzunehmen, was in einer festen Gruppe leichter fällt. Auf der anderen Seite kostet das alles Geld, keine Riesenbeträge aber eben Geld, was ich zur Zeit einfach nicht habe.
Für all das muss ich mich sortieren.
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