Dass ich die wunderbar schlichten Kompositionen des irischen Harfinisten Turlough o‘ Carolan sehr, sehr gern mag, hab ich hier schon an einigen Stellen erwähnt, und es schadet nichts das hier noch einmal zu tun. Alle seine meist kurzen Stücke sind ursprünglich für die keltische Harfe geschrieben und darauf werden sie meistens, gelegentlich auch in Begleitung anderer Instrumente, auch gespielt. Sie laden auch immer wieder Leute zur Improviation über diese Melodien ein.
Ich habe eben wieder ein wenig gestöbert, nachdem ich in einem meiner alten Beiträge über meine Musikgeschichte bzgl. Folk/Folkrock von den britischen Inseln auf das Stück Elanor Plunkett von eben diesem O‘ Carolan in der Version von Clannad gestoßen war. Dabei geriet mir sozusagen als Beifang diese wuderschöne Version auf einem diatonischen Akkordeon (?) ins Netz. Der Schlichtheit der Komposition angemessen wird daraus ein langsamer Walzer …
Also … das Instrument könnte eher ein Bandoneon sein … Aber eine wirklich schöne Version des Liedes.
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Glaub ich eher nicht. Bandoneons haben keine rechtwinklig abgesetzten „Griffbretter“ sondern haben die „Spielknöpfe“ (kenn die Fachausdrücke nicht so) direkt auf der Stirnseite.
Könnte ein irisches oder französisches diatonische Akkordeon sein. Die sind auf der Diskantseite meist zweireihig, wie dieses auch, soweit man das erkennen kann.
Das bringt mich aber auf die Idee mal wieder nach Bandoneonmusik zu stöbern, die mag ich nämlich auch sehr. Und meine CD von Piazolla müsste ich auch mal wieder suchen. Seit dem Umzug vor mittlerweile 3,5 Jahren ist irgendwie alles sehr durcheinander …
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Bandoneon, mein Fehler, weil auch aus Carlsfeld kommend. Und in Carlsfeld (Erzgebirge) wurden Harmonikas in genau dieser Form gebaut (Akkordeon kenne ich nicht mit Knopftastatur auf der rechten Seite).
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Vielleicht versteht man hier unter Akkordeon nur das mit der „Klaviertastatur“, die Franzosen sagen auch zu denen mit Knopftastaur accordeon, was mich jetzt gleich mal nach diesem wunderbaren Chanson stöbern ließ 😉
Eigentlich isses ja auch Wurst, wie das Ding jetzt heißt, Hauptsache es hört sich gut an.
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