Archiv | Mai, 2016

„Tag der Organspende“

31 Mai

Bitte entscheidet Euch. Dafür oder dagegen. Beides ist in Ordnung, aber entscheidet Euch und schafft Euch einen Organspendeausweis an, in dem eben diese Entscheidung eingetragen ist. Bürdet diese Entscheidung nicht denen auf, die im Falle Eures Ablebens sowieso schon so sehr belastet sind.
Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass ein Organspendeausweis mit dem Einverständnis zur Spende gleichzusetzen ist. Mit ihm kann und sollte man auch seine Entscheidung dagegen dokumentieren.

Und wenn Ihr Euch entschieden habt, teilt die Entscheidung Euren Angehörigen mit.

Ach ja, ich bin Organspender, immer noch, trotz mancherlei Bedenken, was die Vergabepraxis angeht, weil sie in mancher Beziehung schon zu utilitaristisch ist. Eine Spende sollte ohne Vorbedingungen an den gegeben werden können, der sie benötigt.

Noch einen Walzer gefunden

29 Mai

Über Umwege wurde ich angeregt mir nochmal den Soundtrack von Easy Rider anzuhören, und da ist dann unerwartet noch ein Walzer aufgetaucht.

Roots

28 Mai

Irgendwann bin ich über ihn gestolpert, wie und wann weiß ich nicht mehr. Ich habe ein Lesezeichen gesetzt und ihn dann wohl bestimmt ein Jahr, vermutlich länger aus den Ohren verloren, und jetzt höre ich ihm schon seit über einer Stunde fasziniert zu: Seasick Steve, der mit 60 erst eigentlich wirklich ins Rampenlicht getreten ist, mit Blues und was für Blues. Etliche der Instrumente, mit denen er auftritt, hat er übrigens selbst gebaut. Die Musik fasziniert mich umso mehr je länger ich ihr zuhöre. Hier zwei Stücke, viel mehr gibt’s auf Youtube, alles sehr hörenswert.

United

27 Mai

„We have to bring the world together …“ Wir brauchen das mehr denn je.

ich hatte mir vorgenommen, neue Veröffentlichungen des Projekts Playing for Change immer mal wieder zu bringen. Jetzt ist mir jedoch eine ältere Veröffentlichung wieder unter die Finger bzw. in die Ohren gekommen. Und die passt grad so gut in diese chaotischen Zeiten.

Einen neuen Song gibt es auch, mit vielen Schulen und vielen Kindern.

Miles Davis

26 Mai

wäre heute 90 geworden.

Vor 40 Jahren, vielleicht noch vor 35 Jahren war mir seine Musik noch fremd, genauso wie teilweise die von Herbie Hancock. Heute berühret sie mich sehr, wie schon lange auch die von Hancock, der nach eigner Aussage sehr von Davis beeinflusst wurde. Mir wird der unglaubliche Groove dieser Musiker immer klarer, und wenn ich die Musik früher teilweise akademisch empfunden habe, kommt sie mir inzwischen alles andere als das und ausgesprochen unterhaltsam vor.

Gaffer…

26 Mai

Auf die Gefahr hin, dass manche es zweimal lesen müssen, reblogge ich das mal zusammen mit meinem dortigen Kommentar, den ich als Einleitung zu dem Reblog ganz brauchbar finde.

Richtig befriedigende Erklärungen wird es nicht geben, aber ein paar Ansätze vielleicht schon.
Zum einen ist da dieses unsagbar bigotte Boulevardblatt, das seit vielen Jahren“Leserreporter“ für eben solche Aktionen belohnt, und natürlich will auch Otto Müller mal in der BLÖD zu lesen sein.
Dann sind da die sozialen Medien, wo es für „Sensationen“ eben auch Belohnungen in Form von likes gibt. Da will man nicht hinter den professionellen „Qualitätsjournaillen“ zurück stehen und selbst zu den ganz Schnellen gehören.
Vorschläge hätte ich schon, die meisten allerdings ohne große Aussicht auf Verwirklichung.
Die eigentlich notwendige konsequente Verfolgung solcher Behinderungen der Arbeit der Rettungsdienste scheitert daran dass sie Kräfte bindet, die in dem Moment dringend anderweitig gebraucht werden.
Eine 180° Wende der BILD mit dem Eingeständnis, dass die Leserreportergeschichte eine saublöde Idee war und die Leser das bitte zukünftig unterlassen sollen, dürfte vollkommen unrealistisch sein.
Mehr Zurückhaltung der Qualitätsjournaille bei der Berichterstattung, keine Bilder und Spekulationen von der ersten Sekunde an , sondern überlegte Berichterstattung, nachdem es vorläufige Klarheit über das Geschehen gibt, wird man in Zeiten des Kampfes um Klicks und likes auch nicht erwarten können.
Also wird sich bei DEN Vorbildern und dem Vertauenkönnen auf Straffreiheit nichts ändern.

Alltagimrettungsdienst Blog

Wir sprachen ja letztens über Gewalt gegenüber Rettungsdienstkollegen. Hermione hat auf ihrem Blog danach dazu aufgerufen, dass ihr auch über eure Erfahrungen schreiben sollt. In ihrem Artikel ging es auch um das Thema Respekt und ich möchte heute noch dazu etwas schreiben.

Gaffer…

Was hat das mit Respekt zu tun!? Hat es auch mit meinem letzten Artikel zu tun? Alles kann ich mit Ja beantworten! Gaffer gab es schon im frühen Rom, diese saßen in einer Kampfarena und ergötzen sich, wie die armen Sklaven den Löwen zum Fraß vorgeworfen wurden. Oder auch im Mittelalter, wo angebliche Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Das waren richtige Familienausflüge. Auch kleine Kinder standen damals in der ersten Reihe.

Diese Neugier ist in jedem Menschen von uns drinnen. Wenn irgendwo was passiert ist, kommen wir alle zusammen und staunen. Per se ist das ja auch nichts Schlechtes, wenn man sich den neuen Ozeanriesen anschaut…

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Neue Baustelle(n)?

22 Mai

Leber, nichts genaues weiß man nicht.  Ich hab seit vielen Jahren eine leicht verfettete Leber. Vor langer Zeit waren die Leberwerte auch mal grenzwertig aber nie wirklich schlecht. Das sind sie auch jetzt nicht, obwohl ich über ca. 9 Monate ein potentiell leberschädliches Medikament genommen hab, mit Kontrolle der Leberwerte alle 4 Wochen, was inzwischen abgesetzt werden konnte.

Seit längerem und in letzter Zeit häufiger hatte ich teils heftige Bauchkrämpfe, entweder nach  Mahlzeiten oder nachts einige Zeit nach dem Schlafengehen, die allesamt in dünnem Stuhl mündeten und nach längstens 45min wieder vorbei waren. Danach war in der Regel wieder alles normal. Das ganze war auch nicht einem bestimmten Lebensmittel zuordenbar, obwohl ich mal Olivenöl besonders in größerer Menge in Verdacht hatte. Aber ein und das selbe Essen konnte an einem Tag zu heftigen Krämpfen führen, während es am nächsten Tag völlig folgenlos blieb oder auch umgekehrt. Das deutete ich für mich im wesentlichen als nervösen Reizdarm, Stress hab ich ja grad mal wieder genug. Anstrengende Kundschaft, schwächelnde Hardware, neue Hardware, die irgendwie bezahlt werden muss, eine greise Katzendame, die sich anschickt uns zu verlassen.

Da ich auch öfter mal Beklemmungen im Brustbereich und gelegentlich auch Schmerzen unter dem Brustbein habe, wollte ich bei meinem Hausarzt um Abklärung bitten. Ein von ihm angeregter Kardiologentermin steht noch aus, ob das zur Baustelle wird, weiß man also nicht. Eine ebenfalls von ihm veranlasste Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane bei einem Gastroenterologen hat stattgefunden. Der bestätigte dann, dass die leichte Fettleber kein Problem darstelle aber sich mehrere echoarme Strukturen in der Leber fänden, die da nicht unbedingt hingehörten und abgeklärt werden sollten. Das was als abzuklärende Differentialdiagnosen auf der Überweisung zum CT steht, reicht von völlig harmlos bis  unangenehm bösartig. Vermutlich weiß er nicht, dass mir alle verwendeten Ausdrücke sehr wohl geläufig sind und meinte, ich solle mir erstmal keine Gedanken machen. CT ist am 31., reguläre Nachsorge am 9.6. , ich versuche brav mir bis dahin möglichst wenig Gedanken zu machen – haha.

Nochmal Gabby Young

16 Mai

Anlässlich des letzten Beitrages, hab ich natürlich mal wieder gestörbert und dieses „Cover“ aufgetan, das ich eher als Neuschöpfung bezeichnen würde. Wäre wirklich schade um die Stimme.

Auch die beste Prognose

16 Mai

taugt nicht immer was.

2011, als meine Diagnose fast genau 2 Jahre alt war stieß ich auf Gabby Young, die zu Beginn ihrer Karriere ebenfalls an Schilddrüsenkrebs erkrankte. Damals wurde sie erfolgreich behandelt und die Beschädigung eines oder beider Stimmbandnerven, die bei der Operation immer im Raum steht (und mich betroffen hat), ging für ihr Publikum und ihre Fans glücklicherweise an ihr vorbei.

Eben fand ich die Meldung, dass bei ihr ein Rezzidiv entdeckt wurde und eine erneute OP ansteht. Ich bin mittlerweile ein Fan von ihrer schönen „Zirkusmusik“ und hoffe sehr, dass sie die OP auch diesmal ohne die Stimme gefährdende Komplikationen übersteht. Ich würde sie gern nochmal live sehen, wenn sie bei einer ihrer Touren in Deutschland vorbeikommt.

Verpasst

15 Mai

habe ich Klaus Doldingers Geburtstag, der am 12.5. 80 wurde. Ich habe Doldinger ca. 1974 kennen und schätzen gelernt. In der Folgezeit habe ich etliche Alben seiner diversen Passportformationen erworben.

Ich habe Doldinger noch nie live erlebt und hoffe, ich kann die Chance im Herbst in Darmstadt wahrnehmen.

Eine recht alte Aufnahme mit einem Stück von Doldinger vereint ein paar Mitglieder der Creme des deutschen (und europäischen) Jazz. „Bluesy Sound“ klingt noch etwas anders als viele spätere Stücke von Doldinger.

Eines meiner ersten Passport-Alben war Looking Thru, und eines meiner liebsten Stücke darauf ist Rockport, weil es so rockig und jazzig zugleich ist.

Das Album des Jubilee Concerts besitze ich auch. Dabei haben wieder sehr viele bekannte Namen des Jazz, Blues und Rockjazz mitgewirkt, unter anderem Alexis Korner, in diesem Stück an der Gitarre. Leider sieht man in dem live-Video so gut wie nichts von ihm.