Sie war wieder da

5 Jan

und ist es noch.

diese schwarze Dame. Sie war nie wirklich weg, nur sprang sie mich zeitweise nicht so penetrant an wie in den letzten Wochen.

Weihnachten, die schwierige existenzielle Lage, jetzt gerade und vor einer Woche zwei sehr nachdenklich machende Todesfälle, sich ewig hinziehende und zwischendurch sich deutlich verschlechternde gesundheitliche Probleme und anderes mögen eine Rolle gespielt haben, dass ich wieder empfänglicher wurde für ihre Einflüsterungen. Sie will mir immer wieder weismachen, dass ich mich gar nicht erst bemühen sollte, weil ja sowieso alle Anstrengung sinnlos ist. Und ja, sie schafft es mich gehörig auszubremsen. Vielleicht auch haben Bewusstwerdungsprozesse infolge der vor einiger Zeit begonnen Therapie einen Anteil, die Fragen aufwerfen und Zweifel und Unsicherheiten aufkommen lassen. Die längere Pause zwischen den Sitzungen über den Jahreswechsel, in der es sich keine Gelegenheit gab, in diesen Zweifeln wieder aufgefangen zu werden. Nächste Woche geht es weiter, Gottseidank. Über die Medikation sollte vielleicht auch nochmal nachgedacht werden.

Es gibt so viel zu tun, so viele Baustellen, und es ist so unglaublich mühsam.

2 Antworten zu “Sie war wieder da”

  1. sue 5. Januar 2018 um 01:32 #

    Ach Mensch, was für ein Mist. Ich kenne das ja leider nur allzu gut. Bei mir geht das jetzt seit letztem Juni so. Mir flüstert zwar niemand etwas ein, aber diese absolute Antriebslosigkeit ist langsam extrem nervig. Sei froh, dass Du überhaupt einigermassen zeitnah einen Termin hast. Ich muss noch bis Ende Februar auf einen Termin warten und in die Notfallambulanz wollte ich diesmal absolut nicht.
    Ich drücke Dir feste die Daumen, dass Dir Dein Termin weiterhilft und die Situation verbessert.
    Lieen Gruß
    Sue

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  2. Geschichten und Meer 5. Januar 2018 um 02:41 #

    Die schwarze Dame hat mich in 2017 einige Male besucht, ist aber zum Glück nicht geblieben. Da kluge Ratschläge und Durchhalteparolen von Außenstehenden sinnlos sind, wenn die Dame zu Besuch ist, bleibt mir nur, Ihnen für Ihre körperliche und seelische Gesundheit alles Gute zu wünschen. (Ich muss gestehen, ich bin da ganz egoistisch und würde Sie ungern verlieren. Verrückt, wie man an seinen Blognachbarn hängen kann. Passen Sie gut auf sich auf, bitte.)

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