Alexis Korner hab ich zum ersten Mal auf Doldingers Passport Jubilee Album gehört, was natürlich nicht unbedingt typisch für ihn ist, aber wohl auch seine Vielseitigkeit unterstreicht. Dass ich Doldinger mag, hab ich hier ja schon öfter durchblicken lassen. Dass der mich zu dem Blues-urgestein Korner geführt hat, ist ein weiterer Pluspunkt für ihn 😉
Daher zunächst was mit der Jubilee-Formation, in dem Fall schon etwas kornertypisch aber eben mit Doldinger drumherum.
Dann noch etwas typischer für Korner mit Steve Marriott
Und noch einen richtigen Blues
Und den muss ich noch schnell nachschieben, weil das wieder mal zeigt, wie alles mit allem zusammenhängt 😉
Watermelon man, vom von mir ebenfalls verehrten Herbie Hancock interpretiert von Alexis Korner
Natürlich werden dort außer Walzer auch andere Tänze getanzt. Walzer sind aber bei Festen recht beliebt, weil sie einfach sind. Ich habe das selbst in einem Dorf bzw. einem kleinen Städtchen, so genau weiß ich das nicht mehr, in der Gegend von Cork erlebt. Das ist allerdings schon sehr lange her und war im Sommer nach dem Abitur 1975. Das sah dann so ähnlich aus wie in diesem Video.
Ob es heute noch so ist wie damals, weiß ich nicht, getanzt wird aber sicher immer noch. Damals fand das in einer ganz ähnlichen Halle statt und es war wirklich so, dass vor Kopf gegenüber der Bühne mit den Musikern an Tischen die verheirateten Paare saßen, auf einer Längsseite auf Stuhlreihen die unverheirateten Mädel und auf der anderen Längsseite die unverheirateten Jungen.
Wenn die Musik spielte, in der Regel für einige wenige Tänze, begaben sich die Verheirateten paarweise auf die Tanzfläche, die Jungs stürmten auf die Mädel zu und forderten auf. Dann tanzte man das Set durch, und wenn die Musik fertig war, gingen alle brav wieder auf ihre Seite zurück.
Wie der Zufall will, sind die beiden Planxties, die die Kapelle in dem Video spielt, auch wieder eigentlich gar keine Walzer sondern ursprünglich Harfenstücke von meinem Liebling O’Carolan wie auch schon das erste Stück dieser Serie auf dem Akkordeon (Eleanor Plunkett). Ebenfalls auf dem Akkordeon und, obwohl ebenfalls ursprünglich nicht als solcher komponiert, als Walzer gespielt und auch von O’Carolan ist „Fanny Power“ das anlässlich der Hochzeit von Frances Power of Coorheen mit Richard Trench geschrieben wurde. O‘ Carolan eignet sich offensichtlich gut um als Walzer umarrangiert zu werden und die Iren zum Tanzen anzuregen 😉
Wenn Prominente, Musiker oder auch andere, sterben, die mir etwas bedeutet haben, die mich beeinflusst haben, dann halte ich schon mal inne, bedenken,was sie für mich waren, bedaure ihr Ableben. Trauer im eigentlichen Sinne, vergleichbar mit dem Verlust eines nahestehenden Menschen oder gar Angehörigen ist das dann aber nicht wirklich.
Bei Freddie Mercury ist das anders. Ihn vermisse ich schmerzlich, immer noch. Das Album mit diesem Walzer war auch eines der ersten meiner Schallplattenschätze. Queen und vor allem Freddie Mercury haben mich stark beeinflusst und viele Queenstücke haben mich tief berührt. Daher muss auch der Millionaire Waltz hier dabei sein.
Die beiden hatte ich gelegentlich schon mal, sie scheinen schon früh miteinander gearbeitet zu haben und haben das auch immer wieder getan. Ich schätze beide sehr, und da ich im Moment wenig Zeit für andere Posts habe bzw. gerade über einem längeren sozial-medizinisch-ethischen Post brüte, präsentiere ich mal wieder einfach ein schönes Fundstück mit den beiden, Piano und Keyboard, schön langsam zum Zurücklehnen.
Manche sagen ja Dixiland wär gar kein richtiger Jazz. Kann man sehen wie man will. Heiter ist es trotzdem meistens. Deshalb hier mal drei Titel ohne weiteren Kommentar.
Heute drei kleinere Combos, die allerdings sonst nicht sehr viel gemeinsam haben, außer dass sie m.E. alle auf ihre Art sehr unterhaltsam sind 😉
Zunächst mal das Modern Jazz Quartett, nicht allein sondern mit Orchesterbegleitung. Ich führe es hier trotzdem unter „Combo“.
Dann hätte ich Herb Alpert und Jeff Lorber mit einer kleinen Combo und einer cool swingenden Winterwonderland-Variante
Schließlich die Dutch Swing College Band, deren Musik mich auch seit früher Jugend, in den letzten Jahrzehnten allerdings weniger, begleitet hat und neben den schon in den vorherigen Posts erwähnten Musikern meinen Einstieg in und die Entdeckung des Jazz für mich befördert hat. Der Stil der DSCB ist ziemlich charakteristisch und erinnert an New Orleans ist aber m.E. nicht wirklich Dixieland. Mir hat auch diese eingängige Spielweise den Zugang zum Jazz damals leicht gemacht.
Mit White Christmas hab ich gestern aufgehört und fang ich heut beim Thema Gitarre wieder an, eine kurze Version mit Etienne Ferret:
Ein wenig dazu passend und doch wieder ganz anders, die Legende Django Reinhardt.
Und schließlich einer meiner Lieblingsgitarristen, jedenfalls was den Mainstream betrifft, Joe Pass, swingend und sehr klassisch jazzig das Thema auflösend.
Heute noch drei Jazz Veteranen mit Weihnachtstiteln.
Zunächst Legende Louis Armstrong und Christmas in New Orleans. Bevor ich überhaupt einen eigenen Plattenspieler mein eigen nannte, hörte ich Satchmo bei einem Klassenkameraden, dessen Vater jazzaffin war und mehrere Singles von ihm hatte. Auch das war irgendwie prägend dafür, dass sich mein Musikgeschmack etwas weiter gefächert entwickelte als der meiner Altersgenossen.
Dann hätte ich Lionel Hampton mit dem einzigen weihnachtsbezogenen Stück, das ich von ihm gefunden habe.
Und schließlich Charlie Parker mit einer sehr jazzigen Version von White Christmas, die mir ausnehmend gut gefällt, besser jedenfalls als die schnulzigen Versionen, die man übelicherweise um die Weihnachtszeit geboten bekommt.