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Jammerpost

27 Jan

Ich weiß ja, dass das im Vergleich, was andere so an der Backe haben, Jammern auf hohem Niveau ist, aber es nervt halt schon sehr. Und deshalb muss ich jetzt mal ein wenig rumjammern.

Am Freitag kurz vor Ende der Sprechstunde des Urologen kam eine heftige Nierenkolik. Da ich das schon öfter hatte, weiß ich das sehr genau von anderen Problemen in der Gegend zu unterscheiden, außerdem tut eigentlich nichts anderes derart weh. Nachdem die erste Attacke etwas nachgelassen hatte und ich mein Novalgin, das ich für diesen Zweck als Notfallmedikament immer da hab, genommen hatte, ergab der Anruf beim Urologen natürlich keine Möglichkeit mehr, noch reingelassen zu werden.

„Fahren Sie in die Klinik, wenn’s nochmal losgeht oder schlimmer wird.“
Da hatte ich auch ganz große Lust drauf, weil ich dann nämlich mit Sicherheit über’s Wochenende dringeblieben  und vor Dienstag früh kaum wieder rausgekommen wäre. Selbst gefahren wäre ich vermutlich sowieso kaum. Es ging dann nochmal los und auch noch ein drittes Mal, beide Male allerdings weniger heftig, und dann war Ruhe. Ob einer meiner alten oder ein neuer Stein dann letzlich abgegangen ist oder nur mal am Eingang zum Harnleiter geschaut hat, ob er reinkommt, weiß ich nicht, gefunden hab ich noch keinen, der kann aber auch noch in der Blase liegen. Da ich dann weiter keine Beschwerden hatte, bin ich zuhause geblieben.

Jetzt hätte alles gut sein können, aber Samstag gegen Abend gingen zunächst leichte Schluckbeschwerden los, die mich nachts schon schlecht schlafen ließen und sich im Verlauf des Sonntags langsam steigerten, und mir dann erhebliche Probleme beim Essen und Trinken bereiteten. Über Nacht wurde das dann noch heftiger, und heute morgen bekam ich meine morgendliche Pillensammlung nur noch unter ziemlichen Schmerzen runter, was mich dann zum Arztbesuch veranlasste, der dann wegen einer mit großer Sicheheit bakteriellen und allerheftigsten Rachenentzündung („das sieht nicht gut aus“) mit der Verordnung eines Antbiotikums endete und der Empfehlung viel zu trinken und ständig irgendwas zu lutschen. Leider ist mir nicht klar, wie ich eben dieser Empfehlung folgen soll, weil das tierisch weh tut. Nach Einschieben einer Dosis Paracetamol ist es immer mal für 2 Stunden machbar unter erträglichen Schmerzen was zu mir zu nehmen, dann ist aber auch schon wieder Schluss. Andererseits kann ich mich natürlich nicht unbegrenzt mit dem Zeug volldröhnen, so gesund ist das auch nicht. So langsam fühle ich mich auch ziemlich krank, was nicht so oft vorkommt. Ich hoffe nun, dass sich das oben hält und nicht nach unten ausbeitet, was wegen der Stimmbandlähmung immer ganz doof ist.

Ich werd jetzt nochmal was einschieben, damit ich die Pillenportion zur Nacht erfolgreich runter kriege und hoffe, das ich rechtzeitig einschlafe.

Eigentlich sollte ja nochmal der Urologe mit dem Ultraschall über die Niere schauen, ob noch irgendwas gestaut ist oder so. Merken tu ich zwar nichts mehr, ich hab die Kontrollen aber sowieso schon eine Weile geschlampt. Nur in dem jetzigen Zustand hab ich auch nicht so große Lust auf diese Art Arzt …

Ach nö

19 Feb

das brauchte ich jetzt nicht wirklich.

Im vorletzten Artikel schrieb ich noch über Träume, die aus mangels finanzieller Masse vorläufig wohl kaum erfüllbar sind, weil selbst das ganz normale tägliche Überleben in Form von Essen, Trinken, Wohnen, alles in recht bescheidener Form zeitweise nur ziemlich schwierig zu finanzieren ist. Und jetzt auch noch der Ausblick auf eine größere Investition, die sich nur schwer umgehen lassen wird.

Nachdem sich auf der Außenseite des vorderen Brückenpfeilers einer Brücke im Unterkiefer in der letzten Woche eine entzündliche Schwellung entwickelt hatte, brach die Ende letzer Woche oben auf und Eiter trat aus, offenbar eine Fistel zu einr entzündeten Wurzel. Sehr schmerzhaft war das Ganze nicht, wegen der eitrigen Entzündung ging ich dann heute aber doch zum Zahnarzt, der auf dem Röntgenbild sah, dass der Brückenpfeiler im unteren Bereich gespalten war. Er bestand zuletzt eigentlich nur noch aus der toten Zahnwurzel mit einem darin befindlichen Stift, auf dem der Brückenpfeiler aufgebaut war, hatte aber die letzten 4 Jahre prima gehalten, obwohl die Brücke 2 Lücken überbrückte. Der erste „Brückenschlag“ an dieser Stelle, damals zunächst über nur eine Lücke ist schon 35 Jahre her und fand bei der Bundeswehr statt. Das war damals zwar kosmetisch nicht sehr toll aber ansonsten offenbar Wertarbeit, weil sie ca. 25 Jahre gute Dienste leistete. Irgendwann muss die Krone am vorderen Pfeiler undicht geworden sein, und er ist mir, ohne dass ich davon was bemerkte, praktisch unter seiner Krone weggefault. Dann wurde der Pfeiler um einen Zahn nach vorn versetzt, der allerdings auch schon wurzelbehandelt war. Auch dieser wurde im Lauf der Zeit weiter angegriffen, und um eine aufwändigere Maßnahme zu umgehen, wurde er durch die aufgebohrte Krone hindurch nochmal geflickt und mit einem Stift versehen, was nochmals eben  4 Jahre gut ging. Jetzt hat der Kaudruck die Wurzel im unteren Bereich offenbar gesprengt. Bakterien konnten eindringen, eine Entzündung und bereits ein kleiner Knochendefekt entwickelten sich, der Zahn war verloren. So wurde er, nach dem der vordere Teil der Brücke vom hinteren Pfeiler getrennt wurde, denn heute entfernt und die Wurzelhöhle ausgeschabt, die Wunde mit einer Naht geschlossen. Das ist alles soweit aushaltbar bzw. wird vorbeigehen.

Das Problem wird die Versorgung der nun 3 Zähne langen Lücke sein. Die Erklärung meines Zahnarztes, dass die Versorung mit 2 Implantaten als Brückenpfeiler und einer Brücke zum noch vollkommen intakten hinteren Pfeiler kein Problem sei, hilft mir nicht sehr viel weiter, da sich das in einem Rahmen von mindestens 4500,- EUR bewegen würde, was soweit jenseits meiner Möglichkeiten liegt, dass auch mit einer 2-jährigen Finanzierung keine Aussicht auf Machbarkeit besteht. Gleichzeitig wäre dies jedoch auf Lange Sicht die sicherlich wirtschaftlichste weil haltbarste Variante.

Alternativ könnte man den vorderen Brückenpfeiler einer nun über drei Lücken gehenden Brücke um noch einen Zahn nach vorn verlegen. Dann wäre allerdings ein bisher vollkommen intakter Eckzahn der Pfeiler.

Durch die von der Radiojodtherapie in Mitleidenschaft gezogenen Speicheldrüsen ist die Speichelproduktion eingeschränkt, was sich schon jetzt trotz zahnärztlich bestätigter guter Zahnpflege sehr negativ auf den Zustand meines Gebisses ausgewirkt hat. Daher wäre mir der Gedanke, einen der wenigen noch verbliebenen völlig gesunden Zähne bschleifen zu lassen und ihn dem Kaudruck einer ziemlich großen Brücke auszusetzen, nicht wirklich attraktiv, da ich befürchte, dass er das, zumal auch Querkräfte zu erwarten sind, nicht sehr lange aushalten wird. Auch diese Lösung würde wegen der relativ großen Brücke immer noch mit ca. 2500 EUR zu Buche schlagen, was meine Mittel ebenfalls deutlich übersteigt. Die Lücke auf Dauer unversorgt zu lassen ist aber sicher auch keine gute Alternative.

Ich werde wohl am Termin für’s Fädenziehen mal eine Prothese und deren Kosten nach Abzug der Kassenbeteiligung ansprechen. Ich fände diese Lösung nicht wirklich attraktiv, aber mein Vater hatte bereits mit 50 zwei Vollprothesen im Mund und hat damit auch noch eine ganze Weile recht gut gelebt.

Aua Bauch ….

30 Mär

hat mich am Montagmorgen um ca. 6:30 geweckt. Ich weiß nicht mehr, was ich grad geträumt hab, aber das kam mir irgendwie bekannt vor. Tief in der linken Flanke auf halbem Weg zwischen Niere und Blase ….

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