Aus meiner derzeitigen und vermutlich auch endgültigen Wahlheimat Owerramscht.
Zwei von denen sind Lehrer und alle spielen noch in anderen Bands, was belegt, dass Lehrer offenbar zuviel Zeit haben 😉
Gut drauf sind sie alle.
Aus meiner derzeitigen und vermutlich auch endgültigen Wahlheimat Owerramscht.
Zwei von denen sind Lehrer und alle spielen noch in anderen Bands, was belegt, dass Lehrer offenbar zuviel Zeit haben 😉
Gut drauf sind sie alle.
und aus immer wieder mehr oder weniger aktuellem Anlass:
Du sollst deinen Nächsten seines Glaubens wegen nicht braten, zumal du ihn nicht essen kannst.
Georg Christoph Lichtenberg
Beim Lesen der Dinge und beim Vorwärtsstolpern von Hölzchen zu Stöckchen bin ich dann, mal wieder, bei Lichtenberg gelandet, Sohn meines derzeitigen Wohnortes, ich schrieb es wohl schon:
Es gibt wirklich sehr viele Menschen, die bloß lesen, damit sie nicht denken dürfen.
aphoristiziert er (kann man das sagen?).
Nun weiß ich, dass das sicher anders gemeint war, aber manchmal lese ich tatsächlich, um nicht denken zu müssen. Um eine kurze Weile frei zu sein von bedrückenden Gedanken, die ich leider nicht einfach so ziehen lassen kann, ohne zu werten, wie ich es mir gern wünschte. Und dann lese ich, irgendwo hier und da, lasse mich treiben im Web, auf Blogs oder auch ganz banal auf Facebook, zuviel und zu lange dort in letzter Zeit.
Aber eben auch in einem Buch, in letzter Zeit oft elektronisch, weil es Bücher sind, die ich zwar interessehalber schon lange lesen wollte, von denen ich aber nicht sicher bin, dass ich sie ein zweites, drittes oder auch, wie einige liebgewonnene ein siebtes oder achtes Mal in die Hand nehme und auslese, im doppelten Sinne. Solche möchte ich doch immer noch auf Papier haben, umblättern mit der Hand, am liebsten auch gebunden. Die E-Bücher sind meist alte, gemeinfreie Werke, Conan Doyle oder Verne zuletzt z.B., die ich einfach mal gelesen haben möchte.
Und das Lesen verschafft mir meistens ein wenig Ruhe und Abstand, komme sozusagen wieder zur Besinnung, besinnlich und zurück aus der empfundenen Ohnmacht.
Mir ist in letzter Zeit mal wieder mehr nach klugen Sprüchen. Mein Lieblingsaphoristiker hat da ja einiges zu bieten.
In Zeiten, in denen man sich in den sozialen Medien gern mal die jeweils eigenen „Wahrheiten“ mit viel Schwung um die Ohren haut, finde ich diesen recht passend:
„Man lehre die Menschen, wie sie denken sollen,
und nicht ewighin, was sie denken sollen.“
Georg Christoph Lichtenberg, Physiker
getrieben und ausgebremst von mir selbst fühle ich mich.
Und zwei in meiner Sammlung von Lichtenberg-Aphorismen direkt benachbarte Sprüche drücken es ein wenig aus:
„Alles auf einmal tun zu wollen, zerstört alles auf einmal.“
„Alle Menschen schieben auf und bereuen den Aufschub.“
Es gäbe soviel zu tun, zu erledigen. Bei vielen dieser Dinge ist auch klar, wie sie zu erledigen wären. Bei manchen aber eben nicht, verzweifelt unklar zum Teil.
Der Drang, alles möglichst schnell loszuwerden, bremst mich aus, und ich bekomme kaum etwas geschafft, manchmal nur, was sich ohne Katastrophe überhaupt nicht mehr verschieben ließe.
Natürlich weiß ich, dass es am besten wäre, die Dinge nach Prioritäten zu sortieren und abzuarbeiten, und wenn ich das nicht schaffe, einfach irgendwo anzufangen. Wenn mir dies gelingt, erledigen sich einige weitere oft von selbst. Aber es will mir einfach oft nicht gelingen. Ich sitze und grübele oder verliere mich irgendwo zwischen sozialen Netzwerken und Papierstapeln und wundere mich über die verlorene Zeit.
Ich werde regelmäßig wieder aufgebaut, was auch sehr notwendig ist. Aber ich kann meine Vorsätze nicht umsetzen. Oder sträube ich mich unbewusst dagegen? Es geht alles so quälend langsam voran. Und die Berge scheinen zu wachsen statt kleiner zu werden.
Andererseits habe ich das Gefühl, dass ich vieles dessen, was anliegt, besser geregelt bekomme, wenn ich viel Arbeit habe. Vielleicht weil dann weniger Zeit zum Nachdenken ist?
In meinem Büro sieht es aus wie in mir, unaufgeräumt. Vielleicht sollte ich mit dem Büro anfangen, damit es in mir auch wieder übersichtlicher wird.
von Lichtenberg, ich mag ihn und seine Aphorismen nun mal.
Das Gefühl von Gesundheit erwirbt man sich nur durch Krankheit.
Ich kenne einige, die das bestätigen können.
Und den noch:
Schwachheiten schaden uns nicht mehr, sobald wir sie erkennen.
Auch wenn diese Art Erkenntnisse manchmal weh tun, helfen sie doch weiter.
Nun sind es doch zwei geworden, mir war grad danach.
hätte ich mal wieder, für alle, die grad mal wieder von irgendwelchen Ignoranten, Besserwissern und anderen unangenehmen Zeitgenossen genervt werden. Hört es Euch an, und vergesst es, es lohnt sich nicht, sich darüber zu ärgern. Und denkt an Herrn Lichtenberg:
Widerwärtigkeiten sind Pillen die man schlucken muß, nicht kauen.