An anderer Stelle habe ich als Kommentar auf einen geteilten Artikel in „Jetzt“ bei der SZ die Sau rausgelassen, weil ich Wut im Bauch hatte. Die hab ich immer noch, und wenn ich mir den Kommentar nochmal so durchlese, finde ich, dass er wirklich genau das wiedergibt, was mir zum Thema schon seit längerem immer wieder im Kopf herum schwirrt. Daher hier auch nochmal, unbearbeitet, so wie er mir aus der Tastatur geflossen ist.
Vorsicht Wutrede
28 AugAuch an dieser Stelle nochmal
25 Augund aus immer wieder mehr oder weniger aktuellem Anlass:
Du sollst deinen Nächsten seines Glaubens wegen nicht braten, zumal du ihn nicht essen kannst.
Georg Christoph Lichtenberg
Zwischendurch
24 AugEs ist ein wenig still geworden hier. Ich habe einiges um die Ohren, nicht zuletzt den ein oder anderen Krankenhausaufenthalt, denen noch ein oder zwei weitere folgen werden. Und im September knuddeln sich die Auswärtstermine schon wieder reichlich. Dann wird auch – hoffentlich – das Weihnachtsgeschäft beginnen.
Ich dachte, ich lass mal zwischendurch was hören.
Von Gabby Young war hier schon öfter zu hören, weil ich sie sehr mag und sie sozusagen ein wenig Leidensgenossin ist. Und vor längerem hatte ich ja mal das Thema Walzer. Daher einfach so zwischendurch ein (weiterer) Walzer von Gabby Young.
Wieder mal Organspende
17 AugIch weiß, dass ich damit den Tod eines bekannten Menschen etwas intrumetalisiere, aber das Thema liegt mir, wie Mitleser bereits gemerkt haben werden, am Herzen.
Die Familie des an einem Schädel-Hirn-Trauma verstorbenen Kanutrainers Henze hat der Organentnahme zugestimmt, und vier Organe wurden bereits transplantiert. Etliche Medien machten dann mit dieser oder ähnlichen Überschriften auf wie die Welt Toter Kanu-Trainer Henze rettet vier Menschenleben . So richtig passend finde ich das nicht, es hätte gereicht einfach nur zu schreiben, dass seine Organe transplantiert wurden.
Die Entscheidung der Familie verdient natürlich höchsten Respekt. Ich weiß nicht, wie Henze selbst zu dem Thema stand, und ob er seine Angehörigen über seine Ansichten informiert hatte. Aber hier ist wieder einmal davon die Rede, dass die Entscheidung von den Angehörigen getroffen wurde, vermutlich getroffen werden musste, weil vielleicht kein Organspendeausweis vorlag.
Die Angehörigen in dieser sowieso schon schwierigen Siatuation mit der Entscheidung zu belasten muss nicht sein. Auch wenn man sich gegen eine Organspende entscheidet, aus welche Gründen auch immer, und alle müssen respektiert werden, ist ein Organspendeausweis, in dem eben diese Entscheidung niedergelegt ist, hilfreich, da sie die Angehörigen entlastet. Eine positive und entsprechend dokumentierte Entscheidung ist ebenfalls sehr hilfreich, im Zweifel bewahrt es davor, dass die eigene positive Einstellung dazu von den in der Situation überforderten Angehörigen vielleicht aus Pietätsgründen nicht berücksichtigt und einer Organentnahme widersprochen wird.
Ich bitte daher eindringlich alle, sich über ihre eigene Einstellung Gedanken zu machen, eine Entscheidung – dafür oder dagegen – zu treffen und, am wichtigsten, diese zu dokumentieren, am besten in Form eines Organspendeausweises. Diese Entscheidung kann übrigens jederzeit geändert werden. Es gibt ihn übrigens auch ausfüllbar als Download, z.B. hier. Ausgefüllt ausgedruckt und laminiert ein kleines aber im Zweifel sehr nützliches Accessoire 😉