Archiv | März, 2012

Die Warterei

24 Mär

hat ein Ende, fast. Befund ist da.

Die Blutwerte sind (fast) ok, Tumormaker TG unter Suppression nicht nachweisbar bei zwar ungestörter Wiederfindung aber leider nachweisbaren TG-Antikörpern, was die Brauchbarkeit des Tumormarkers einschränken könnte. Ich hab nochmal um eine Einschätzung bzgl. der Verlässlichkeit des Tumormakrers gebeten. Ich würde gern weitere Radioioddiagnostiken vermeiden, die im Falle unbrauchbarer Messungen des TG angezeigt wären.

Die Schilddrüsenloge ist nach wie vor unauffällig, einige entlang der Gefäßmuskelscheide nachweisbare Raumforderungen sind vermutlich reaktiv veränderte Lymphknoten und werden als unverdächtig eingestuft.

Die harte TSH-Supression bei einem TSH von 0,06 wird ein wenig gelockert, ich werde statt 175µg / Tag jetzt 175 und 150 im Wechsel nehmen, mit der Option ggf. irgendwann weiter auf 150µg / Tag zu senken. Damit werden hoffentlich auch die immer noch bestehenden Überfunktionssymptome geringer, was meiner Gelassenheit sicher dienlich sein wird. Außerdem vermindert jede Lockerung das erhöhte Herz-Kreislauf- und Osteoporoserisiko und wirkt sich vielleicht auch günstig auf den Verlauf der Neuropathie aus. Mal sehen, wie sich daraufhin der Blutdruck macht, vielleicht kann ich den Betablocker in einigen Wochen auch noch etwas runterdosieren.

Vitamin D und Parathormon sind auch wieder normal, wird aber trotzdem weiter etwas  substituiert.

Insgesamt noch nicht völlig befriedigend, aber ich bleibe einfach mal optimistisch, 100%ige Sicherheit kriegt man ja sowieso nie.

Geschützt: Gretchenfrage #2 hin und her gerissen

21 Mär

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Entschuldigung

18 Mär

Die Gretchenfrage #3 war kurz online und ist dann wieder verschwunden.

Der Grund war, dass ich daran gearbeitet habe und vershentlich statt zu speichern publiziert habe. Der Artikel ist aber noch nicht fertig, und eigentlich wäre ja auch erstmal die Gretchenfrage #2 dran.

Ich will es nicht zu spannend machen, habe im Prinzip auch alles mehr oder weniger im Kopf, doch ist das die eine Sache, das ganze in einen Text zu gießen eine andere. Es wird also noch ein wenig dauern.

Pille => Katze = geht nicht

17 Mär

Folgendes geklaut von Basadai, die es auch irgendwoher hat 😉

  1. Nehmen Sie die Katze in die Beuge Ihres linken Armes, so als ob Sie ein Baby halten. Legen Sie den rechten Daumen und Mittelfinger an beiden Seiten des Mäulchens an und üben Sie sanften Druck aus, bis die Katze es öffnet. Schieben Sie die Pille hinein und lassen Sie die Katze das Mäulchen schließen.
  2. Sammeln Sie die Pille vom Boden auf und holen Sie die Katze hinterm Sofa vor. Nehmen Sie sie wieder auf den Arm und wiederholen Sie den Vorgang.
  3. Holen Sie die Katze aus dem Schlafzimmer und schmeißen Sie die angesabberte Pille weg.
  4. Nehmen Sie eine neue Pille aus der Verpackung, die Katze erneut auf den Arm und halten Sie Tatzen mit der linken Hand fest. Zwingen Sie den Kiefer auf und schieben Sie die Pille in den hinteren Bereich des Mäulchens. Schließen Sie es und zählen Sie bis 10.
  5. Angeln Sie die Pille aus dem Goldfischglas und die Katze von der Garderobe. Rufen Sie Ihren Mann aus dem Garten.
  6. Knien Sie sich auf den Boden und klemmen Sie die Katze zwischen die Knie. Halten Sie die Vorderpfoten fest. Ignorieren Sie das Knurren der Katze. Bitten Sie Ihren Mann, den Kopf der Katze festzuhalten und ihr ein Holzlineal in den Hals zu schieben. Lassen Sie die Pille das Lineal runterkullern und reiben Sie anschließend den Katzenhals.
  7. Pflücken Sie die Katze aus dem Vorhang. Nehmen Sie eine neue Pille aus der Packung. Notieren Sie sich, ein neues Lineal zu kaufen und den Vorhang zu flicken.
  8. Wickeln Sie die Katze in ein großes Handtuch. Drapieren Sie die Pille in das Endstück eines Strohhalmes. Bitten Sie Ihren Mann, die Katze in den Schwitzkasten zu nehmen, so dass lediglich der Kopf durch die Ellenbogenbeuge guckt. Hebeln sie das Katzenmäulchen mit Hilfe eines Kugelschreibers auf und pusten Sie die Pille in ihren Hals.
  9. Überprüfen Sie die Packungsbeilage um sicher zu gehen, dass die Pille für Menschen harmlos ist. Trinken Sie ein Glas Wasser, um den Geschmack loszuwerden. Verbinden Sie den Arm Ihres Mannes und entfernen Sie das Blut aus dem Teppich mit kaltem Wasser und Seife.
  10. Holen Sie die Katze aus dem Gartenhäuschen des Nachbarn. Nehmen Sie eine neue Pille. Stecken Sie die Katze in einen Schrank und schließen Sie die Tür in Höhe des Nackens, so dass der Kopf herausschaut. Hebeln Sie das Mäulchen mit einem Dessert-Löffel auf. Flitschen Sie die Pille mit einem Gummiband in den Rachen.
  11. Holen Sie einen Schraubenzieher aus der Garage und hängen Sie die Tür zurück in die Angeln. Legen Sie kalte Kompressen auf Ihr Gesicht und überprüfen Sie das Datum Ihrer letzten Tetanusimpfung. Werfen Sie Ihr blutgesprenkeltes T-Shirt weg und holen Sie eine neues aus dem Schlafzimmer.
  12. Lassen Sie die Feuerwehr die Katze aus dem Baum auf der gegenüberliegenden Straße holen. Entschuldigen Sie sich beim Nachbar, der in den Zaun gefahren ist, um der Katze auszuweichen. Nehmen Sie die letzte Pille aus der Packung.
  13. Binden Sie die Vorder- und Hinterpfoten der Katze mit Wäscheleine zusammen. Knüpfen Sie sie an die Beine des Esstisches. Ziehen Sie sich Gartenhandschuhe über, öffnen Sie das Mäulchen mit Hilfe eines Brecheisens. Stopfen Sie die Pille hinein, gefolgt von einem großen Stück Filetsteak. Halten Sie den Kopf der Katze senkrecht und schütten sie Wasser hinterher, um die Pille herunter zu spülen.
  14. Lassen Sie sich von Ihrem Mann ins Krankenhaus fahren. Sitzen Sie still, während der Arzt Finger und Arm näht und Ihnen die Pille aus dem rechten Auge entfernt. Halten Sie auf dem Rückweg am Möbelhaus und bestellen Sie einen neuen Tisch.
  15. Werfen Sie ihre Katze über Nachbars Gartenzaun (der Nachbar, der einen großen Pittbullterrier hat) und erfreuen Sie sich an dem Schauspiel …

Naja vom letzten Punkt könnte man ja ggf. nochmal absehen 😉

 

 

Erfahren, nicht erlesen

16 Mär

Das direkte Wissen, das nicht zu lehren ist, wie
könnte es durch unterscheidendes, begriffliches
Denken und Schriftstudium zu erlangen sein?

Huang-Iong

Das hat so ähnlich auch Basho zum Ausdruck gebracht, wie hier zu lesen ist.

Titelsucht auch im Spiegel

11 Mär

Dass die BILD unter einer solchen leidet, ist ja weithin bekannt. Meist ist der Titel einer Meldung das einzig aufregende daran.

Leider setzt sich das auch immer mehr bei den „seriösen“ Medien durch, was mir zunehmend auf den Geist geht, so eben grad im Spiegel, der da titelt:

„Mediziner wagen Gehirnoperationen an wachen Patienten“

Das klingt zunächst mal spektakulär, hat aber nur am Rande was mit dem eigentlichen Thema des Artikels zu tun, bei dem es um Tiefenhirnstimulation und deren Sinn und Unsinn geht.

„Wagen“ ist ein starkes Wort und klingt nach Risiko und Innovation, was in diesem Falle beides Blödsinn ist, da 1. Das Risiko einer Hirn-OP am wachen Patienten eher geringer ist als das bei einer OP am bewusstlosen Patienten und 2. es schon lange Stand der Technik ist, invasive Eingriffe am Hirn wenn möglich beim wachen Patienten durchzuführen und keineswegs neu. Es ist zwar eine etwas gruselige Vorstellung und für viele betroffene Patienten auch sicher nicht besonders angenehm, aber doch eine recht sinnvolle und oft praktizierte Maßnahme.

Mal abgesehen davon, dass der Titel lediglich spektakulär klingt, seinem Inhalt nach aber gar nicht ist, finde ich das langsam bedenklich, dass immer mehr versucht wird, Leser über Titel zu ködern, bei denen sich herausstellt, dass sie mit dem eigentlichen Inhalt des zugrundliegenden Artikels nicht viel zu tun haben. Ich wähle das, was ich lesen möchte, auch immer noch nach dem Titel aus und mag einfach nicht veralbert werden. Wenn ich etwas über Tiefenhirnstimulation lesen will, dann sollte sich das im Titel andeuten. Das gilt besonders für Themen, bei denen ich in erster Linie Sachinformationen erwarte. Wenn es eher um Meinungen oder „Belletristik“ geht, dann bin ich eher bereit solche „kreative“ Titelfindung zu akzeptieren oder vielleicht sogar gut zu finden.

 

Bei meiner Arbeit an der Gretchenfrage

3 Mär

fiel mir dieser Spruch des weisen Herrn Lichtenberg wieder in die Hände.

Die Wahrheit finden wollen, ist Verdienst, wenn man auch auf dem Wege irrt.

Das beruhigt mich kollosal, dass ich mich der Irrtümer nicht schämen muss 😉

Kampf? Sieg? Niederlage?

1 Mär

Gedanken zum Umgang mit Krebs in den Medien

von Hilde Schulte, Ehrenvorsitzende der „Frauenselbsthilfe nach Krebs“

„X hat den Krebs besiegt“ – „Y hat den Kampf gegen den Krebs verloren“: Schlagzeilen wie diese erregen die Aufmerksamkeit der Leser. Journalistisch gut, reißerisch aufgemacht, eine geschickte Vorgehensweise – aber ich mag Schlagzeilen dieser Art nicht. Schließlich lesen auch Krebspatienten wie ich diese Überschriften. Krebspatienten, die frisch erkrankt sind und noch unter dem Schock der Diagnose stehen, die sich gerade einer notwendigen Therapie mit belastenden Nebenwirkungen unterziehen, deren Krankheit bereits fortgeschritten ist oder die sich in palliativmedizinischer Behandlung befinden. Sie alle nehmen diese Schlagwörter und Artikel besonders stark wahr, weil sie betroffen sind.

Ich hatte ganz am Anfang selbst dieses Thema mal aufgegriffen, und es war damals  auch ein Anlass für mich, mit dem Bloggen zu beginnen. Dort wird auch die Schuldfrage angesprochen, auch damit hatte ich mich beschäftigt, und es ist eine gute Gelegenheit, die beiden Posts wieder in Erinnerung zu rufen, da diese Themen mir ein Anliegen sind.

Hier der ganze Artikel, den ich vollständig unterschreiben kann.

Update: Link gefixt