Es ist mal wieder an der Zeit

11 Jan

auf das Projekt meines Bekannten Ulf hinzuweisen, wie schon mehrfach hier im Blog geschehen (zuletzt hier).

Es handelt sich immer noch um die (inzwischen nicht mehr ganz so) kleine Aurela im Kosovo, die an akuter myelotischer Leukämie erkrankt ist. Das Mädchen ist die Verwandte einer Freundin von Ulfs Familie, und so kam die Aktion zustande. Ulf fühlte sich aufgerufen zu helfen und hat vor längerem dazu eine Spendenaktion ins Leben gerufen, was in diesem Fall, ein Einzelschicksal in einem fremden Land, gar nicht so einfach war.

Die Krankheit ist letztlich nur durch eine Stammzelltransplantation endgültig heilbar. Bei uns wäre das, sofern sich ein geeigneter Spender findet, kein Problem, die Krankenkassen zahlen das, wie auch jede andere erforderliche Behandlung. Im Kosovo mit einem praktisch nicht vorhandenen öffentlichen Gesundheitssystem hingegen IST das ein Problem, und zwar ein für die Familie unlösbares. Die hat bereits, alles, was sich irgendwie flüssig machen lies, in die Behandlung investiert und sich obendrein hoch verschuldet, und das nur für eine mehr schlechte als rechte Erhaltungstherapie und die regelmäßig notwendigen Untersuchungen. An eine Stammzelltransplantation, die bei uns ca. 250.000 EUR und alternativ in Russland oder Jordanien immerhin noch 80.000 EUR kosten würde, ist da definitv nicht zu denken. Inzwischen sind gut über 21.000 EUR zusammen, viel zu wenig um eine Transplantation zu bezahlen, auch wenn ein Spender gefunden werden sollte, nach dem über die DKMS bereits gesucht wird.

Nachdem sich der Zustand des Mädchens zwischenzeitig stabilisert hatte, geht es ihr mittlerweile wieder schlechter und die Uhr tickt lauter für sie. Zusätzlich werden die laufenden Behandlungskosten für die Familie immer mehr zum Problem, weil sie kaum mehr bezahlbar sind.

Meine Mittel sind auf absehbare Zeit ziemlich beschränkt, sodass ich nicht viel mehr tun kann als immer mal wieder auf das Schicksal und die Aktion von Ulf aufmerksam zu machen, was ich hiermit gern wieder einmal tun möchte. Mir ist bewusst, dass dies ein Einzelschicksal ist, und dass es sicher noch viele gleichartige oder ähnliche Schicksale von Kindern im Kosovo und anderswo gibt, für die es keine solche Aktion gibt. Nur irgendwo muss man ja anfangen, und hier gibt es eben einen persönlichen Bezug.

Der aktuelle Stand der Dinge findet sich hier im Projektblog.

Allgemeine Infos zum Projekt und dem Spendenstand, sowie Spendenkonto ect. findet sich hier auf der Projektseite.

7 Antworten to “Es ist mal wieder an der Zeit”

  1. Arabella 11. Januar 2015 um 15:05 #

    Hat dies auf Teil 2 Einfach(es) Leben rebloggt und kommentierte:
    Es ist an der Zeit

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  2. westendstorie 11. Januar 2015 um 17:15 #

    Hat dies auf westendstories rebloggt und kommentierte:
    Weil ich es für wichtig halte, wir doch gerade vom Hände reichen sprachen und der eine oder andere vielleicht ein paar Moneten über hätte. Oder eine gute Idee, da wäre ich dabei 🙂

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  3. S. Meerbothe 11. Januar 2015 um 19:56 #

    Hat dies auf Tüpflischiesser rebloggt.

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  4. Daggi Dinkelschnitte 11. Januar 2015 um 23:54 #

    Mag speziell mich nicht äußern, weiß aber, dass Jugoslawien doch eher „erste“ Welt als „vierte“ war. Warum braucht jede Pommesbude einen eigenen Staat? Und wo sind die Zuhälter aus Hamburg, die so doll feierten, als die Bundeswehr sie beschütze, die von der EU mittlerweile angeklagten Organhändler aus Kosovo….der Zigarettenschmuggel ist mir egal.

    Freedom’s just another word for nothing left to loose…?

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    • Karl 12. Januar 2015 um 00:31 #

      Mir ist nicht ganz klar, was das jetzt genau mit dem eigentlichen Inhalt des Posts zu tun hat.

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      • westendstorie 12. Januar 2015 um 03:34 #

        Nicht wundern werter Herr Karl. Der Kommentar scheint so vor ca 20 Jahren im virtuellen Nirvana verschollen und zufällig genau hier gelandet zu sein 😀
        Tschuldigung .

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      • Daggi Dinkelschnitte 12. Januar 2015 um 18:07 #

        So viel, dass ein funktionierender Staat mehr wert ist als eine bescheuerte Fahne des Nationalen an jeder Bruchbude.

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